February 11, 2013 / erstellt am: February 11, 2013 Fotografie, Wettbewerb, Dokumentation, Projekt / Bewertung: 9
Spuren der Vergänglichkeit
Es geht nicht um eine kritische Auseinandersetzung mit der Tatsache, dass der Mensch die Natur zerstört. Es ist eine rein formale Suche nach menschlichen Eingriffen in die Natur, die mehr oder weniger unbeabsichtigt entstanden sind und durch ihre Formgebung auffallen und Fragen aufwerfen. Es sind Zeichen menschlicher Existenz, fern jeglicher Botschaft, auch wenn wir zwanghaft versuchen etwas hineininterpretieren zu wollen. Erst recht in der Serie suchen wir nach Zusammenhängen, die genauso unbeabsichtigt sind wie die belanglosen Zeichen an sich. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis diese Spuren wieder verschwinden.
Wie immer bei guter Fotografie ist sowohl der richtige Moment wie auch der richtige Bildausschnitt entscheidend. Der richtige Moment ist vom Zufall abhängig zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein und die Intervention zu erkennen. Der richtige Bildausschnitt unterstützt die Absicht die formalen Zeichen in einer idealen Bildkomposition hervorzuheben. Im Idealfall kippt das Konkrete in abstrakte Formgebung wobei geometrische Formen dies begünstigen. Es gilt diese Grenze auszuloten, wobei das konkret Gegenständliche noch überwiegt. Natürlich besteht die Gefahr der Beliebigkeit und es ist eine Frage der Intuition, die Serie zukünftig noch ergänzen zu können.
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