November 2, 2010 / erstellt am:  February 28, 2011
gesehen, gefallen, Plakate, Grafik, visuelle Kommunikation

Werben für die Integration in der Schweiz

Ein abstraktes Thema visuell umgesetzt, so dass es auf der Strasse auf einen Blick verständlich wird. Reduziert auf ein markantes oder eben plakatives Bild, das durch seine Bedeutung und überraschende Kombination mit Typografie eine neue Aussage erhält. Ob es sinnvoll ist mit Plakaten für Integration zu werben und ob man überhaupt für Integration werben kann, sei dahingestellt.

Entstanden sind diese drei Plakatentwürfe als fiktive Aufgabe an der Hochschule der Künste unter der Leitung von Andréas Netthoevel und Christoph Stähli Weisbrod im ersten Quartal des Frühlingssemesters 2007. In der Recherchephase konnten die Studierenden ihre Fragen zu diesem weitreichenden Thema an den Gastreferenten Roland Beeri (Fachstelle für Integration des Kanton Bern) stellen. In der Aufgabestellung stand unter anderem:

«Im Kommunizieren des Inhaltes, reduziert auf ein Bild liegt die Herausvorderung, nicht nur etwas ästhetisch Ansprechendes sondern auch, dem Kontext entsprechend, Intelligentes auszuarbeiten. Gesucht ist eine treffende Aussage, prägnant und einleuchtend umgesetzt. Zu berücksichtigen ist dabei, dass es sich bei einem Plakat um ein Medium handelt, indem direkt, also «schlagwortartig» und nicht «erzählend» kommuniziert werden muss. Das gilt sowohl für die Bildidee als auch die Botschaften, welche in Textform erscheinen.»

In der Beurteilung und Bewertung wurde auf die Originalität, den Einfallsreichtum  und die Umsetzung der Idee geachtet. Die Plakate von Michael Flückiger (Curry), Noah Bonsma (Essstäbchen) und Sabrina Tiller (Rausland) wurden in den Räumen der HKB ausgestellt, wo sie mir als Beispiel für eine interessante und gelungene visuelle Kommunikation aufgefallen sind.
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