October 3, 2018 / erstellt am:  October 3, 2018
aufgefallen, gefallen, Plakat, visuelle Kommunikation

Ein Plakat muss plakativ sein

Eigentlich gibt es nicht viel zu sagen zu diesem Plakat, das mir beim Vorübergehen aufgefallen ist. Es ist mir aufgefallen und es gefällt mir. Und was gibt es Besseres für ein Plakat, wenn es auffällt und gefällt? Noch besser wäre es natürlich, wenn ich die Ausstellung in Sion besuchen würde, worauf das Plakat hinweist. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Vielleicht nicht auf den ersten, aber bestimmt auf den zweiten Blick, erkannte ich worum es geht: Berge, Gefahren, Risiko. Der Mensch ist in den Bergen Gefahren ausgesetzt und geht ein erhöhtes Risiko ein, wenn er sich da aufhält. Das Thema mit einfachen Mitteln auf den Punkt gebracht, aber ohne banal zu wirken.

«Öffnen Sie die Tür zum Ausstellungszentrum Le Pénitencier und tauchen Sie mitten in die von Naturgefahren geprägte Welt der Alpen ein. Anhand eines originellen und lebendigen Parcours können Sie erfahren, wie die Menschen in den Alpen mit den Naturrisiken umgehen und welche Strategien entwickelt werden, um Katastrophen zu vermeiden. Machen Sie Bekanntschaft mit Fachleuten des Risikomanagements und hinterfragen Sie Ihr eigenes Verhalten gegenüber den heutigen und zukünftigen Risiken.» (Werbetext zur Ausstellung in Sion)

Das Plakat wurde von Jeremy Formaz und Anouk Andenmatten gestaltet. Zusammen betreiben sie in Sion ihr noch junges Grafikatelier Formaz - Andenmatten, welches sie 2014 gründeten.

Ich bin gespannt, ob es im nächsten Jahr zu den 100 besten Plakaten von 2018 zählen wird.
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