September 20, 1990 / erstellt am:  December 27, 2007
Malerei, Kunst

Ein Spiel mit Licht und Schatten

Die arbeiten des Solothurner Künstlers Roland Flück sind mir einerseits aufgefallen, weil sie mir gefielen und andererseits, weil ich als Mitglied der Galeriegruppe im Schlosskeller Fraubrunnen Ausschau hielt für potentielle Ausstellungen. 

Ich bin sogar einmal extra nach Zürich gereist, um eine Ausstellung mit neuen Bildern von Roland Flück in der Galerie Severina Teucher-Sanchez anzuschauen. Auf den ersten Blick wirken die Bilder von Roland Flück wie abstrakte Farbkompositionen. Erst auf den zweiten Blick erkennt man einen Baum, eine Wäscheleine oder einen Gartenstuhl. Das Spiel mit starkem Licht und Schatten, verfremdeter Farbgebung und beinahe flächigen Farbauftrag sind weitere Merkmale der Bilder von Roland Flück. Zu einer Ausstellung in der Galerie im Schlosskeller ist es übrigens nie gekommen. 

http://www.kunsthausgrenchen.ch: 
«Die Vermittlung philosophischer, weltanschaulicher oder literarischer Inhalte, um welche sich die aktuelle
Kunst sich zuweilen angestrengt bemüht, gehört seiner Ansicht nach nicht zu den vordringlichsten Aufgaben der Malerei. Diese hat für ihn in erster Linie mit Farbe zu tun, dann auch mit Form, d.h. mit dem Bildaufbau, der Komposition. Das fertige Bild ist das Resultat unzähliger auf der Leinwand - und nirgends sonst - getroffener Entscheidungen. Das Gemälde ist somit nicht Abbild einer äusseren Realität - trotz motivischer Anlehnungen - sondern es bezieht sich in erster Linie auf die Malerei als solche. Was ihn als Künstler besonders interessiert, ist der «Kippmoment» zwischen Bild und Abbild.»
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