March 28, 2009 / erstellt am:  March 28, 2009
Gedanken, Lebenserfahrung, Psyche

Midlife Crisis oder die Angst vor Veränderung

Das Thema «Midlife Crisis» wird eher belächelt, als ernst genommen. Wer kennt sie nicht all die Klischees vor allem von Männern, die sich ein flottes Cabriolet kaufen oder ihre bestehende Beziehung für eine Jüngere oder einen Jüngeren aufgeben, was meistens schliesslich in die Hose geht. Eigentlich seltsam, dass man in Zusammenhang mit Midlife Crisis vor allem an Männer denkt.
Kaum jemand würde zugeben, dass er in einer solchen Krise steckt. Dabei liegt es auf der Hand, dass man sich in der Mitte seines Lebens so einige Gedanken macht einerseits zurückblickt und andererseits vorausschaut.

Ich bin nicht unzufrieden mit meinem Leben, würde mich sogar als glücklich bezeichnen. Von Midlife Crisis zu sprechen klingt absurd. Und dennoch gibt es die Frage nach dem wie weiter, weil sich mein Leben in ziemlich festgefahrenen Bahnen bewegt. Es gibt keinen offensichtlichen Grund, etwas zu ändern. Es besteht auch kein effektiver Leidensdruck aber einerseits das Gefühl, dass die Zeit davon rennt, und es irgend einmal wirklich zu spät sein wird, etwas ändern zu können. Andererseits habe ich natürlich Angst vor der Veränderung bzw. das es nach der Veränderung schlechter sein wird als jetzt.

Die Abwägung zwischen Veränderung oder Stillstand hat bisher zu Gunsten des zweiten ausgeschlagen, was wahrscheinlich auch so bleiben wird, es sei denn, dass äussere Umstände mich zu einer Veränderung zwingen.
<<