January 29, 2010 / erstellt am:  January 29, 2010
teo jakob, Gedanken, Kündigung, Lebenserfahrung

Mein letzter Arbeitstag bei teo jakob

Mit einer kleinen Abschiedsshow mit dem Titel «13 Jahre sind genug» habe ich mich bei teo jakob am Freitagmorgen mit 63 Powerpointfolien verabschiedet. Ein seltsames Gefühl nach so langer Zeit. Einerseits ein trauriges und andererseits auch ein glückliches Gefühl.
 
Glücklich darüber, dass ich mich zu dieser Entscheidung durchgerungen habe, weil ich das Gefühl habe, das ich bei teo jakob stehen bleibe, dass ich mich nicht weiterentwickeln kann und dass es in meinem Leben noch etwas anderes geben muss. Traurig bin ich, weil diese 13 Jahre grösstenteils eine sehr gute Zeit war, ich viele Freiheiten hatte und mit guten Leuten zusammenarbeiten konnte. Natürlich gab es auch schwierige und mühsame Momente. Insbesondere den kreativen Anteil meiner Arbeit empfand ich zunehmend als zu gering. Die Ungewissheit, ob ich meine Ziele, die nicht klar definiert sind, erreichen werde, verunsichert mich, macht mich aber gleichzeitig auch neugierig und gibt mir neue Motivation.
 
Was macht man an einem letzten Arbeitstag? Letzte E-Mails lesen, E-Mails umleiten, Profilbild auf der Website löschen, Büro aufräumen, letzte private Habseligkeiten einpacken, den letzten Pausenkaffee trinken, Schlüssel abgeben, sich verabschieden und ein wenig weinen, wenn auch nur innerlich.
 
Was sagt man am letzten Arbeitstag? Man wünscht sich alles Gute. Verspricht sich in Kontakt zu bleiben und weiss, dass dies nur in einzelnen Fällen zutreffen wird. Man wiederholt sich, weil alles gesagt ist oder weil es jetzt zu spät wäre, noch etwas zu sagen.
 
So beendete ich meine Arbeit bei teo jakob mit einem bunten Rückblick der letzten 13 Jahre mit persönlichen Highlights und witzigen Anekdoten und werde auf die Gefahr hin, dass es heuchlerisch tönen mag, teo jakob stets in guter Erinnerung behalten.
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