September 18, 2020 / erstellt am:  September 19, 2020
Backen, Kuchenbacken, Safrankuchen, Rezept, Backrezept

Ist das Leben bitter, muss man’s sich versüssen

Kalorienbombe hin oder her, lecker schmeckt der Safrankuchen, den ich gebacken habe. Es ist der weltbeste Safrankuchen, den ich kenne, da ich sonst keinen anderen kenne. Ich bin kein geübter Bäcker. Ich backe eigentlich nie. Aber diesen Kuchen musste ich einfach ausprobieren. Ich liebe Safran, weil sein Geschmack einzigartig und mit nichts anderem vergleichbar ist. Das Rezept verdanke ich der Freundin Rahel. Da ich Rezepte oft nicht mehr wiederfinden kann, wenn ich sie brauche, schreibe ich es hier auf. Mit der Schritt-für-Schritt-Anleitung gelingt es sogar mir, einen leckeren Kuchen zu zaubern.

Kuchenessen macht glücklich. Aber auch schon das Backen machte mir Freude. Vorfreude auf das Ergebnis und Freude am Auslecken der Teigschüssel. Hinzu kommt, dass Safran angeblich bei leichten depressiven Verstimmungen eine stimmungsaufhellende Wirkung haben soll. Ist das Leben bitter, muss man’s sich versüssen und einen Safrankuchen backen – so meine Devise.

Warum ich den Kuchen mit einer Blume aus Puderzucker dekoriert habe, die definitiv kein Enzian sondern ein Krokus darstellt, brauche ich nicht zu erklären. Crocus sativus um genau zu sein. Zum Bestäuben durch die Schablone hatte ich genau eine Chance. Wäre es missraten, hätte ich den ganzen Kuchen weiss bedecken müssen. Die Zwetschgenhälften habe ich als Blumenzwiebeln ins Gesamtbild integriert. Für einen Backanfänger bin ich mit dem Ergebnis ganz zufrieden. Natürlich gibt es immer Verbesserungspotenzial, vor allem was die Dekoration betrifft. Dennoch habe ich die Foto davon überall gepostet, um möglichst viele likes zu erhalten. Und es hat funktioniert. >

Safrankuchen mit gerösteten Mandeln
Für eine Springform von 26 cm Durchmesser:

60 g Sultaninen
1/2 g Safran, gemahlen
1/2 EL Cognac
80 g Mandeln, geschält oder ungeschält
190 g Butter
280 g feiner Rohrohrzucker
190 g gemahlene Mandeln
90 g Dinkel- oder Weizenmehl, gesiebt
1/2 TL feines Meersalz
5 Eier
Butter und gemahlene Mandeln für die Form

Schritt 1
Die Sultaninen etwa 15 Minuten in Wasser einweichen. Den Safran etwa 15 Minuten im Cognac ziehen lassen.

Schritt 2
Den Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen. Die Springform fetten und mit gemahlenen Mandeln ausstreuen.

Schritt 3
Die Mandeln auf einem kleinen Blech verteilen und im Backofen goldbraun rösten; das dauert 10 – 15 Minuten. Herausnehmen, abkühlen lassen und grob hacken.

Schritt 4
Die Butter unter Rühren erhitzen, bis sie nusszig riecht und schön gebräunt ist. Den Topf von der Herdplatte nehmen und kurz in ein kaltes Wasserbad stellen, damit die Butter nicht weiter bräunt und anbrennt.

Schritt 5
Die Sultaninen abgiessen, zusammen mit Safran und Cognac zur braunen Butter geben und umrühren.

Schritt 6
Zucker, gemahlene und geröstete Mandeln, Mehl und Salz in eine grosse Schüssel geben. Die Eier daruntermischen. Anschliessend die Butter-Rosinen-Mischung hinzufügen und alles zu einem glatten Teig rühren.

Schritt 7
Den Teig in die Form füllen und 25 – 35 Minuten backen (Garprobe machen).



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